Sie sehen ja ganz niedlich aus diese Röschen… aber landen sie auf dem Teller, zudem noch auf einem Kinderteller, dienen sie maximal als Flitsch-Vorlage für das imaginäre Fußballtor zwischen Trinkglas und Wasserflasche.

Dabei kann diese Kohlknospe, die vor über 500 Jahren das erste Mal in der Gegend von Brüsssel angebaut wurde, viel mehr als nur Fussball.  100 g (das sind 8-10 Röschen bzw. Bälle) decken den täglichen Vitamin C-Bedarf und man fand sogar heraus, dass Rosenkohl zellschädigende Stoffe aus stark gebratenem Fleisch unschädlich machen kann.

Keine wirklichen Argumente für einen 6-jährigen, aber vielleicht für Mama. Ebenso, dass sich der Kohl gut 4-5 Tage aufbewahren lässt, die Sorten mittlerweile so gezüchtet wurden, dass sie immer weniger Bitterstoffe enthalten und dies noch durch eine erhöhte Zuckerproduktion bei Nachtfrösten begünstigt wird.

Geputzte, kreuzweise eingeritzte Röschen kochen in leicht gezuckertem Wasser butterweich. Wer dennoch keine Fußballexperiment heraufbeschwören möchte, stampft die zu Püree mit knusprigen Sesamkartoffeln und Hackbällchen, die werden dann garantiert nach dem ersten Schuss wieder eingesammelt.

Hier geht´s zum Rezept